Die Rechte der Kinder

Entsprechend der UN- Kinderrechtskonventionen und der Reggiopädagogik setzen wir uns für die Anerkennung der Rechte und individuellen Potenziale der Kinder ein. Die wesentlichen Rechte werden hier genannt und erläutert:

  • Jedes Kind hat ein Recht so akzeptiert zu werden, wie es ist.
  • Jedes Kind hat ein Recht auf Liebe und Geborgenheit.
  • Jedes Kind hat das Recht "Nein" zu sagen.
  • Jedes Kind hat ein Recht auf einen individuellen Entwicklungsprozess und sein eigenes Entwicklungstempo.

Dies fordert uns als Erwachsene dazu auf, jedes Kind in seiner Einmaligkeit wahrzunehmen und nicht im Vergleich mit anderen Kindern zu bewerten.

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Jedes Kind hat ein Recht aus eigenen Erfahrungen zu lernen und dabei auch Fehler zu machen.

Dafür müssen wir Erwachsene Kindern Freiräume schaffen, in denen sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen können, in denen sie frei experimentieren und forschen können, in denen sie lernen mit Gefahren umzugehen und dabei die Konsequenzen ihres Handelns erfahren. Dazu gehört auch eine vielfältige, anregungsreiche, überschaubare und gestaltbare Umgebung.

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Jedes Kind hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und ein gewaltfreies Leben.

Unsere Aufgabe ist es, die Kinder vor Aggressionen, Gewalt und Grenzüberschreitungen jeglicher Art wie z.B. durch Worte, Nichtbeachtung, lächerlich machen, körperliche Züchtigung u.a. zu schützen.

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Jedes Kind hat ein Recht auf engagierte, menschliche und "nicht perfekte" Erwachsene

Dass Kinder uns Erwachsene immer wieder als zuverlässige, verstehende, einfühlsame Bezugspersonen erleben, gibt ihnen die Sicherheit, sich mit den Erwachsenen auf einer gleichwertigen Ebene auseinandersetzen zu können.

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  • Jedes Kind hat ein Recht auf ausreichend Zeit zum Spielen sowie sich seine Spielgefährten selbst aussuchen zu dürfen. Außerdem haben die Kinder ein Recht auf Gemeinschaft und Solidarität in der Gruppe.
  • Jedes Kind hat ein Recht auf Ruhe und Rückzug.

Für uns Erwachsene heißt das: Wir akzeptieren, wenn Kinder sich von uns oder anderen Kindern abgrenzen. Außerdem müssen wir dafür Sorge tragen, dass Kinder sich entspannen und zur Ruhe kommen können, dass sie schlafen können, wenn sie es wollen, es aber nicht müssen. Alle Rechte haben ihre Grenzen dort, wo andere (Kinder, Erwachsene, Tiere) gefährdet, verletzt oder in ihren Rechten beschnitten werden oder wo ein Kind sich selbst in Gefahr bringt.

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Achtung und Respekt

Das In-Anspruch-Nehmen und Ausleben der Rechte durch die Kinder wird von uns begleitet und beobachtet. Dabei begegnen wir den Kindern mit Achtung und Respekt und beziehen sie in Entscheidungen und Beschlüsse mit ein.
Dadurch, dass wir ErzieherInnen und Eltern den Kindern diese Palette von Rechten einräumen und ihnen ein Forum für ihre Artikulation geben, schaffen wir die Grundlage, auf der die Kinder ihre Rechte im Alltag wahrnehmen können.

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